Wegbeleuchtung: So schafft ihr den Spagat aus Sicherheit und Ästhetik
Sei es bei der Grillparty am lauen Sommerabend oder schlicht auf dem nächtlichen Weg zur Mülltonne: eine Wegbeleuchtung im Garten oder Vorgarten leistet gute Dienste. Doch Wegeleuchten erhöhen nicht nur die Trittsicherheit. Dank ihrer Vielseitigkeit erlauben sie es auch individuelle Designakzente zu setzen. Wir zeigen euch, welche ästhetischen Möglichkeiten in den Wegeleuchten schlummern und wie ihr diese umsetzt – möglichst stromsparend und mit geringem Aufwand!
So inszeniert ihr eure Gehwege mit Wegeleuchten
Wenn ihr euren Garten lichttechnisch in Szene setzen wollt, kommt ihr an Wegeleuchten nicht vorbei. Die vielfältigen Leuchten schaffen punktierte Lichteffekte und sind obendrein selbst noch höchstdekorativ. Folgendermaßen geht ihr bei Auswahl und Installation der Leuchten vor.
Gute Planung ist unerlässlich
Zugegeben, wer mit einer bis zwei Leuchten Licht auf den kleinen Vorgartenweg werfen möchte, benötigt keine ausgefeilten Blaupausen. Die Ausleuchtung von längeren Wegen im Garten oder auf öffentlichen Plätzen, für die eine Vielzahl an Leuchten unabdingbar ist, erfordert allerdings durchaus ein gewisses Maß an Planungsgeschick. Anderenfalls sind Fehlkäufe bei der Wegebeleuchtung nahezu vorprogrammiert.
Aber was gilt es bei der Beleuchtungsplanung alles zu beachten? Prinzipiell gilt: Eure Planung ist ausgereift, wenn ihr die folgenden Fragen eindeutig beantworten könnt.
- In welchen Abständen sollen die Wegeleuchten platziert werden?
- Wie viel Lumen benötigen die Leuchten für die geplanten Abstände? Oder genauer: Welche Luxzahl (am besten mit einem Belichtungsmesser/Luxmeter prüfen) ist für eine optimale Ausleuchtung notwendig?
- Welche Leuchtenart soll es sein? Setzt ihr ganz klassisch auf die LED-Wegbeleuchtung? Oder sollen es doch eher Solarlampen sein?
- Falls ihr nicht auf solar- oder batteriebetriebe Leuchten setzen wollt: Habt ihr genug Spielraum, um ggf. Stromkabel sicher zu verlegen – und dekorativ zu kaschieren?
- Müssen die Leuchten mit Bewegungsmelder oder Dämmerungsschalter ausgestattet sein?
- Wollt ihr die eingesetzten Wegeleuchten aus der Ferne bedienen können?
- Müsst ihr bei der Beleuchtung die Stromkosten besonders im Blick behalten?
- Seid ihr euch über das ungefähre Budget im Klaren?
Die Antworten auf diese Fragen kamen wie aus der Pistole geschossen? Prima, dann könnt ihr loslegen!
Die Kardinalsfrage: Schlicht oder schillernd?
Neben der Leuchtenart müsst ihr euch natürlich Gedanken über die Optik der einzusetzenden Leuchten machen. Sollen es Bodenspots in klassischem Chic werden? Oder sollen letztlich doch eher farbenfrohe Kugelleuchten eure Wege zieren? Die Entscheidung liegt ganz bei euch. Gut zu wissen jedenfalls, dass eine Wegebeleuchtung durchaus bunt-schillernd sein und entsprechend markante Designakzente setzen kann. Glaubt ihr nicht? Dann wollen wir euch zumindest einige Inspirationen mit auf den Weg geben:
- Solarleuchten in Kristalloptik geben eurem Garten einen erfrischend edlen Look – speziell in den Abendstunden.
- Leuchten im Blumendesign hellen die Atmosphäre eures Wegs mit freundlichen Farbtupfern auf.
- Solarleuchten mit Farbwechsel wiederum sorgen für besonders schillernde Farbakzente.
- Wegeleuchten im UFO-Design dagegen sind vor allem eines: modern, cool und ausgefallen!
Safety first: Diese Sicherheitsaspekte müsst ihr beachten
So wichtig die Ästhetik im Zusammenhang mit der Wegbeleuchtung auch sein mag, gegenüber der Sicherheit tritt sie zunächst in den Hintergrund. Immerhin verfolgt eine gute Wegbeleuchtung einen Primärzweck: Sie soll die Trittsicherheit im Dunkeln und im Zwielicht erhöhen und auf diese Weise Unfälle vermeiden. Im heimischen Garten ist dieser Aspekt ebenso wichtig wie auf öffentlichen Wegen oder in Büroaußenflächen. Aber worauf genau, gilt es in puncto Sicherheit bei der Wegbeleuchtungskonzeption eigentlich zu achten? Wir geben euch eine Checkliste an die Hand!
An alles gedacht? Eine Checkliste
- Ordnet die Wegeleuchten in möglichst gleichmäßigen Abständen an, um eine gute Ausleuchtung des Wegs zu erreichen.
- Ihr verwendet verschiedene Arten von Wegeleuchten bzw. Leuchten mit unterschiedlicher Leuchtstärke? In dem Fall müsst ihr die Abstände ggf. variieren.
- Es gilt: Je höher die Beleuchtungsquelle, desto niedriger müssen die Abstände zwischen den Leuchten sein, um eine optimale Ausleuchtung zu erhalten.
- Bringt eure Leuchten insbesondere an Stufen, engen Wegabschnitten oder sonstigen Stolperfallen an.
- Euer Weg führt an einem Teich entlang? Dann sorgt hier für eine besonders gute Ausleuchtung!
- Habt ihr auch darauf geachtet, dass eure Leuchten gut gegen Nässe und Witterung geschützt sind und somit nicht plötzlich ausfallen können?
Solarleuchten, Bewegungsmelder und Co. – Weil Wegbeleuchtung auch bequem sein darf
Keine Frage, die Konzeption einer optisch ansprechenden und zugleich sicheren Wegbeleuchtung kann durchaus mit einigen Herausforderungen verbunden sein. Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Einmal installiert, stehen euch verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, um den Wartungsaufwand eurer Leuchten auf ein Minimum zu reduzieren! Wir verraten euch welche!
Grün, bequem und schick: Das spricht für Solarleuchten
Ein echter Trumpf am Wegesrand sind Solarleuchten – und das gleich aus mehreren Gründen. Sie:
- benötigen keinerlei Strom, sind also sehr kosteneffizient,
- machen das aufwendige Verlegen von Stromkabeln obsolet,
- verfügen in der Regel über einen Tageslichtsensor und schalten sich somit vollautomatisch ein- und aus und
- überzeugen mit einer guten Lichtqualität.
Kein Wunder also, dass Solarleuchten mittlerweile entlang etlicher Gartenwege zu finden sind.
Wegeleuchte mit Bewegungsmelder: keine unnötige Lichtverschmutzung
Der Vorteil einer Wegbeleuchtung mit Bewegungsmelder liegt auf der Hand. Entsprechende Leuchten sind mit Bewegungssensoren ausgestattet und schalten sich nur dann ein, wenn sie auch wirklich benötigt werden. Das spart Strom und stört die Nachbarn nicht mit einer unnötigen Beleuchtung. Dass manche Bewegungsmelder gelegentlich von einer streunenden Katze ausgelöst werden, dürfte sich angesichts dieser Vorteile leicht verschmerzen lassen.
Smarte Wegeleuchte mit Dämmerungsschalter
Wenn eure Leuchten über einen Dämmerungsschalter verfügen, müsst ihr diese nie wieder per Hand einschalten. Sobald es zu dämmern beginnt, schalten sie sich automatisch ein – je nach Modell passen sie ihre Helligkeit sogar an die aktuellen Lichtverhältnisse an!